Na, war bei Ihnen im E-Mail-Postfach auch erst wieder der Mitarbeiter-Newsletter? Und haben Sie den auch komplett durchgelesen? Der ein oder die andere wird wahrscheinlich nur kurz drüberfliegen oder den Newsletter direkt in den Papierkorb verschieben. Es fehlt einfach oft die Zeit, um sich so über die neuesten Entwicklungen in der Firma zu informieren. Es gibt jedoch noch andere Mittel und Wege, um die Mitarbeiter:innen eines Unternehmens zu erreichen: Über die klassische Mitarbeiterzeitung, das Intranet, interne Mails, Social Media oder auch interne Podcasts. Immer mehr Betriebe setzen auf geschützte Podcasts für die interne Unternehmenskommunikation, genau deshalb wollen wir uns die heute einmal genauer anschauen. Wie groß das Interesse ist, zeigt sich zum Beispiel bei unserem Hosting-Dienst Podigee. Laut CEO Mati Sojka seien in den vergangenen Monaten mehr als 150 Firmen auf Podigee zugekommen, um einen internen Unternehmenspodcast aufzulegen.

Was ist ein Interner Podcast?

Ein interner Podcast richtet sich in erster Linie an eine geschlossene Gruppe von Menschen. Das können zum Beispiel Mitarbeiter:innen, Schüler:innen oder auch Teilnehmer:innen einer Weiterbildung sein.

Unternehmen

Das Unternehmen kann zum Beispiel seine Mitarbeiter:innen über die neusten Entwicklungen in der Firma informieren, bestimmte Themen vertiefen oder zusätzliche Hintergrundinformationen liefern. Interne Podcasts sind vor allem praktisch, um wirklich jeden einzelnen im Unternehmen zu erreichen: Der Chef oder die Chefin kann gezielt die Führungskräfte ansprechen oder eben die gesamte Belegschaft. Es sind sogar Coachings per Podcast möglich. Es gibt ganz viele Möglichkeiten: Unternehmen können beispielsweise auch Veranstaltungshinweise oder Gewinnspiele integrieren. Der interne Podcast ist also wie eine Art Newsletter, nur als Audioformat. Welche Vorteile interne Podcasts haben, das werden wir uns gleich noch genauer anschauen.

Schulen

Auch in Schulen können interne Podcasts zum Einsatz kommen. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist die Digitalisierung auch dort angekommen. Lehrer:innen unterrichten die Klassen zum Beispiel per Videokonferenz. Podcasts würden sich unter anderem beim Homeschooling anbieten, um den Schulstoff besser zu vermitteln. Schüler:innen können sich aber auch im Schulbus einen Podcast mit ergänzenden Inhalten anhören – so wird die Zeit effektiv genutzt.

Aus-/Weiterbildung

Steht eine Aus- oder eine Weiterbildung an, dann können Unternehmen auch hier interne Podcasts nutzen. Über mehrere Folgen werden Inhalte vermittelt, die jederzeit und überall abrufbar sind. Dazu müssen nicht alle Teilnehmer in einem Raum sitzen. Klassischer Frontalunterricht wird so durch digitale Methoden und moderne Lernkonzepte ersetzt.

Vorteile von internen Podcasts

  • Verfügbarkeit

    Interne Podcasts sind theoretisch immer und überall verfügbar. Der Mitarbeiter kann den Podcast morgens am Frühstückstisch hören, auf dem Weg zur Arbeit, im Büro, im Auto, im Urlaub – ganz egal wo er gerade ist. Das Ganze funktioniert sogar offline, wenn die entsprechende Podcast-Folge vorher heruntergeladen wurde.

  • Einfacher Zugang

    Auch wenn der ein oder die andere Mitarbeiter:in nicht ganz fit in technischen Angelegenheiten ist, der Zugang zu internen Podcasts ist sehr einfach. Mit wenigen Klicks kann eine Podcast-Folge abgespielt werden. Das funktioniert über das Smartphone, den PC, den Laptop und das Tablet. Oft werden Podcasts auch direkt in das mobile Intranet des Unternehmens oder die Mitarbeiter-App integriert. Dann heißt es einfach App öffnen, einloggen und den Podcast anklicken.

  • Das Medium Audio

    Im Vergleich zu Print, Video und Social Media bietet Audio viele Vorteile: Die Dateigröße eines Podcast ist zum Beispiel wesentlich kleiner als bei Videos. Außerdem haben wir unser Smartphone die meiste Zeit sowieso in der Hosentasche – damit auch den Podcast. Der wohl größte Vorteil: Während wir einen Podcast anhören, können wir gleichzeitig auch andere Dinge tun. Nehmen wir das Beispiel Auto fahren: Als Fahrer:in sollten wir uns natürlich auf den Verkehr konzentrieren. Mal eben die Mitarbeiter-Zeitung in die Hand nehmen – keine gute Idee. Ein Video auf dem Smartphone abspielen und aufmerksam verfolgen: mindestens 100 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Da starten wir doch am besten vor der Fahrt die neueste Podcast-Folge und lauschen ganz entspannt während wir zur Arbeit fahren. Ganz einfach und vor allem sicher.

Interne Podcasts auch extern nutzen

Externe Kommunikation ist sehr wichtig, gleichzeitig können Unternehmen mit Hilfe von Podcasts auch die interne Kommunikation verbessern. Interne Podcasts lassen sich übrigens auch für beide Zwecke nutzen: Interne und externe Kommunikation. Das zeigen einige Beispiele wie etwa das Klinikum Fürth. Hier gibt es einen internen Podcast, der sich in erster Linie an die Mitarbeiter:innen richtet. Der medizinische Direktor spricht dabei über aktuelle Themen wie etwa dem Ausbau der Mitarbeiterparkplätze. Er berichtet außerdem über die Corona-Pandemie, also zum Beispiel über die Auslastung der einzelnen Stationen oder auch die neuen Hygieneregeln. Der Mitarbeiter-Podcast ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich. Jeder kann den internen Podcast ohne Zugangsbeschränkung auf YouTube abrufen.

Transparenz für die Öffentlichkeit

Gerade dieses Beispiel zeigt, wie sinnvoll es sein kann, den internen Podcast auch für Externe zugänglich zu machen. Das Klinikum Fürth informiert die Mitarbeiter:innen über den Ausbau der Mitarbeiterparkplätze: Das ist eine positive Nachricht für die Angestellten, aber auf der anderen Seite vielleicht auch für die Anwohner:innen. Wenn es mehr Parkplätze für das Klinik-Personal gibt, werden womöglich die Nebenstraßen entlastet. Transparent zu sein und der Öffentlichkeit einen Einblick in das Innere des Unternehmens zu gewähren, kann also positiv für das Bild nach außen sein.

Nicht nur das Klinikum Fürth nutzt den internen Podcast sowohl für die interne als auch für die externe Kommunikation. Diese Doppelstrategie fahren mittlerweile einige Unternehmen, so zum Beispiel ein deutscher Automobilhersteller und auch eine Textil-Einzelhandelskette.

Interne Podcasts mit Passwort schützen

Sollte der interne Podcast aber tatsächlich nur für eine ausgewählte Gruppe bestimmt sein, dann kann der Podcast ganz einfach vor ungewollten externen Zugriffen geschützt werden. Der interne Podcast kann über einen „geschützten“ Feed distribuiert werden. Dafür erhält jede(r) berechtigte Hörer:in einen Zugang mit Passwort. Einige Podcasts-Apps unterstützen geschützte Podcasts: Apple Podcasts zum Beispiel, Downcast oder auch Beyond Pod. Der Zugriff auf den Podcast kann auch jederzeit wieder entzogen werden, wenn beispielsweise ein/e Mitarbeiter:in aus dem Unternehmen ausscheidet.

Interne Podcasts – Umsetzung

Was müssen Unternehmen bei der Planung eines internen Podcasts beachten? Wie schaut es mit der technischen Umsetzung aus und was kostet das Ganze? Das ein oder andere Unternehmen erkennt womöglich die Vorteile eines internen Podcasts, weiß aber nicht wie es richtig umgesetzt werden kann. Unterstützung bei der Konzeption und der Umsetzung bekommt ihr jederzeit vom Podever-Team. Gemeinsam lässt sich ein interner Podcast am besten umsetzen.