Kreativität und Einfallsreichtum zählen zu den wichtigsten Grundvoraussetzungen, um einen erfolgreichen Podcast zu produzieren. Doch nach mehreren Episoden oder gar Staffeln kann es durchaus mal vorkommen, dass sogar dem fantasievollsten Geist das Futter ausgeht. Was also tun, wenn die große Erleuchtung einfach mal ausbleibt? Bevor ihr euch jetzt die Zähne ausbeißt, kommt hier die Rettung: Wir haben euch mal die förderlichsten Kreativitätstechniken zusammengetragen!
Was sind Kreativitätstechniken überhaupt?
Mithilfe dieser Techniken könnt ihr euere kreative Ader anschubsen. Ihr könnt sie also einsetzen, um gezielt neue Visionen zu entwickeln und euren Podcast mit neuen großartigen Ideen zu bestücken. Es gibt mittlerweile etliche Möglichkeiten, den Einfallsreichtum anzukurbeln. Neben der Brainstorm-Methode, Mindmaps oder einmal um den Block laufen, gibt es auch noch diese spannenden Kreativitätstechniken:
Die Walt-Disney-Methode
Keine Sorge, hier müsst ihr euch nicht als Cinderella, Belle oder gar Simba verkleiden. Dennoch müsst ihr in eine Rolle schlüpfen. Bei dieser Methode wird das kreative Denken in einem Team aus mindestens drei Personen angeregt. Es gibt den/die Träumer*in, den/die Realist*innen und den/die Kritiker*innen. Alle Teilnehmenden ordnen sich also einer dieser Rollen zu. Den Träumer*innen sind grundsätzlich keine Grenzen gesetzt, sie dürfen die wildesten Ideen spinnen. Die Realist*innen müssen diese Einfälle dann kritisch hinterfragen. Sind die Ideen umsetzbar? Was ist dafür nötig? Alle Kritiker*innen sind dafür da, die Chancen und Risiken abzuwägen.
Die Walt-Disney-Methode eignet sich hervorragend für größere Entscheidungen, wie beispielsweise das Überthema eines ganzen Podcasts oder einer neuen Staffel.
Der Brainwriting-Pool
Auch hier wird eine Gruppe benötigt und das Ganze funktioniert wie folgt: alle Teilnehmer*innen sitzen gemeinsam am Tisch und in der Mitte liegen mehrere leere Karteikarten. Alle nehmen sich eine dieser Karten, notieren eine Idee darauf und reichen sie an den Sitznachbarn oder die Sitznachbarin weiter.
Nun müsste also jede Person am Tisch ein Kärtchen haben, auf dem die Idee der jeweiligen Nebensitzer*innen steht. Der Einfall wird dann weitergedacht und wieder im Uhrzeigersinn weitergereicht. Wie oft die Karten die Runde machen, entscheidet ihr und euer Team. Als Ergebnis bekommt ihr dann zahlreiche Kernideen, die aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet, konkretisiert und ausgearbeitet wurden.
Die umgekehrte Fragestellung oder Kopfstandmethode
Diese Technik könnt ihr allein durchführen und sie ist auch ganz einfach umzusetzen. Uns Menschen fällt es meist leichter, negativ zu denken als positiv. Deshalb können wir viel einfacher Antworten auf gegenteilige Fragen finden, daraus wiederum Ideen generieren und so das Ursprungsproblem lösen. Stellt euch also nicht die Frage: „Welches Thema können wir behandeln, um unsere Hörer*innen abzuholen?“, sondern viel mehr „Mit welchen Themen verjagen wir unsere Zielgruppe?“, oder „Welche Themen sind öde und langweilig für die Zuhörenden?“. Die Antworten darauf leiten euch oftmals direkt zu neuen kreativen Ideen.
Ähnlich läuft das übrigens bei der Kreativitätstechnik „Advocatus Diaboli“ ab. Hierbei geht es darum, gezielt Themen in Erwägung zu ziehen, die auf den ersten Blick unpassend erscheinen. Daraus resultieren viele neue Themen, die interessant für euren Podcast sein könnten. Zum Beispiel: Ihr habt einen Podcast über verrückte Jobs, euch fehlt aber Input. Dann ist das Thema Sternzeichen zwar einerseits fernab von eurem Kern, andererseits könntet ihr so auf den Job eines Wahrsagers oder einer Wahrsagerin stoßen.
Das Attribute-Listing
Wie der Name schon sagt, listet ihr hier zu Beginn alle Attribute auf, die euren Podcast ausmachen. Danach überlegt ihr euch, wie diese Attribute in eurem Podcast umgesetzt und gestaltet sind bzw. warum sie so wichtig sind. Ihr könnt auch Vor- und Nachteile mit einbeziehen.
Jetzt legt ihr die Attribute vor euch und überlegt euch zu jedem einzelnen Fragen, die für eure Hörer*innen interessant sein könnten. Im Nu lassen sich daraus ganz neue, spannende Themenfelder herausziehen und ihr könnt eine Folge nach der anderen produzieren. Wichtig ist dabei nur, eure Zielgruppe genau zu kennen.
Die Analogietechnik
Hier wird lateral gedacht! Um eure geistigen Blockaden abzubauen, konzentriert ihr euch zuerst auf ein konkretes Merkmal eures Podcasts, zum Beispiel den Überbegriff, worum es allgemein in eurem Podcast geht. Habt ihrs? Dann könnt ihr jetzt loslegen, andere Assoziationen mit diesem Merkmal zu suchen. Ihr dürft dabei gerne maßlos übertreiben oder sogar provozieren. Je absurder ihr denkt, umso mehr verlasst ihr die üblichen Denkpfade. Anhand dieser Analogien könnt ihr neue Perspektiven erkennen und die neu geknüpften Assoziationen weiterspinnen.
Die Liste der Kreativitätstechniken ist schier endlos und immer wieder gibt es ganz neue Methoden, um den Denkprozess anzuregen. Nicht alle sind immer auf euer Problem abgestimmt und natürlich liegt auch nicht jede dieser Techniken jeder einzelnen Person. Probiert euch einfach aus und schaut, was euch wirklich hilft. Das Podever-Team unterstützt euch natürlich auch sehr gerne bei der Themen- und Ideenfindung für euren Podcast.
[…] und und und … puuuh, wie soll da noch jemand durchblicken? Was nie schadet ist, verschiedene Kreativitätstechniken zur Hilfe zu nehmen, wie beispielsweise Brainstorming. Aber damit ist es eben noch nicht getan. Um […]