Musik oder Podcast? Die Frage stelle ich mir jeden Morgen, wenn ich auf dem Weg zur Arbeit bin und meine Kopfhörer aufsetze. Meistens fällt die Entscheidung auf Letzteres. Bei einem Podcast wird im Normalfall als Intro eine einprägsame, kurze Melodie angespielt und danach wird zwanzig Minuten lang geredet. Ab und zu wird eine Reportage oder ein Talk mit einem Musikbett unterlegt, aber das war es dann auch mit stimmungsvoller Musik. Kein NSYNC, keine Billie Eilish oder andere große Künstlerinnen und Künstler. Bis jetzt! Spotify hat sich dem “Problemchen” nämlich angenommen und ein neues Feature bei Anchor erstellt, mit dem ihr  Musiktitel im Podcast integrieren könnt. Im folgenden Blogbeitrag schauen wir uns das neue Feature einmal genauer an.

So funktioniert das neue Feature bei Anchor

Euer Podcast und die Musik, die ihr liebt. Das könnt ihr bei Anchor zusammenstellen und so quasi eine eigene kleine „Radiosendung“ produzieren. Ihr könnt also ganz einfach Lieder in voller Länge zwischen eure Gespräche oder Reportagen packen. Ihr müsst dafür nur ein Konto bei Anchor anlegen und könnt direkt loslegen. Auch euer bereits bestehender Podcast lässt sich ohne Probleme auf Anchor bearbeiten. Von der Anmeldung bis hin zur Umsetzung ist übrigens alles kostenlos.

Was ihr tun müsst

Sobald ihr ein Konto bei Anchor angelegt habt, könnt ihr mit dem Erstellen eurer „Music & Talk-Show“ beginnen. Während ihr eine Episode kreiert, könnt ihr das Musik-Tool auswählen und nach Bands, Künstler*innen und Songs auf Spotify suchen, die ihr im Podcast spielen wollt. Dann setzt ihr die einzelnen Bausteine zusammen, das geht ganz einfach per Drag & Drop. Ihr nehmt also einzelne Audiofiles auf und mixt die einzelnen Musikstücke zwischenrein. Sobald die Episode fertiggestellt ist, klickt ihr einfach nur noch auf „Veröffentlichen“.

Welche Funktionen gibt es bei Anchor?

Um problemlos Episoden erstellen zu können, gibt es bei der Plattform Upload-, Aufnahme- und Bearbeitungswerkzeuge. Die Aufnahmetools erfassen Audiospuren direkt von eurem Telefon, Tablet oder Computer und synchronisieren sie auf allen Geräten. Auch Videos könnt ihr bei Anchor importieren. Damit eure Episoden nicht abgehackt klingen, lassen sich zudem schöne Übergänge hinzufügen. Solltet ihr Gesprächspartnerinnen oder -partner in einer Folge mit dabeihaben, ist auch das keine Herausforderung. Denn mehrere Personen können gleichzeitig aufnehmen. Und damit ihr eine noch intensivere Bindung zu euren Hörer*innen aufbaut, könnt ihr sie über Anchor einladen, euch Sprachnachrichten zu senden, die ihr dann in zukünftigen Episoden mit aufnehmen könnt.

Hosting und Analytics

Die Rechte von all euren Inhalten liegen vollkommen bei euch und ihr könnt unbegrenzt viele Episoden immer und überall kostenlos hosten. Über das Dashboard von Anchor erhaltet ihr außerdem interessante Infos über die Performance eurer Podcast-Episoden und die Hörer*innen. So lassen sich zielgruppenspezifische Aussagen über Alter, Geschlecht, Location und Listening-Apps besser treffen und ihr könnt eure Show wachsen lassen. Verschiedene Performance-Tools geben euch Einblicke, wo Hörer*innen ausgestiegen sind.

Podcast-Abonnements bei Anchor

Ihr könnt theoretisch sogar Geld mit eurem Podcast verdienen. Und das jedes Mal, wenn Menschen die einzelnen Folgen anhören. Mit Anchor Sponsorships könnt ihr Audioanzeigen mit der eigenen Stimme aufnehmen, oder ihr lasst sie von einer dritten Person einsprechen und auswählen, wohin sie in euren Episoden gehen. Und dann gibt es da noch die Spenden-Funktion. Zuhörende können über euer eigenes Anchor-Profil monatlich spenden. Dafür benötigen sie nicht einmal selbst ein Konto auf Anchor.

Visual auf Anchor erstellen  

Ja, sogar das ist möglich. Auf der Plattform könnt ihr in Sekundenschnelle ein eigenes, ganz individuelles Podcast-Cover gestalten. Mit Bildern und Schriftarten könnt ihr die benutzerdefinierte Cover-Art generieren und ein auffälliges und einzigartiges Podcast-Logo basteln.  

Für mich hat sich die Frage, ob Musik oder Podcast am Morgen, damit erledigt. Die Idee die beiden Komponenten miteinander zu verbinden, ist für mich persönlich also prima. Ein fast einstündiger Podcast kann mit dieser neuen Funktion lebendiger wirken und wird dadurch etwas aufgelockert. Podcasterinnen und Podcaster können also selbst eine kleine Radiosendung produzieren.